Die schönsten Kindergartenspiele

Toben, lachen, spielen, malen und vieles mehr prägt den Alltag im Kindergarten.

Eine große Gruppe von Kindern jeden Tag aufs neue bei Laune zu halten, ist gar nicht so einfach. Für Kinder ist es wichtig, einen ausgewogenen Tag zu haben. Sie benötigen ausreichend Ruhezeiten, aber auch Möglichkeiten sich auspowern zu können.

Die meisten Kindergärten bieten den Kindern eine große Spielfläche an, ländlich gelegene Kindergärten besitzen oftmals sogar einen eigenen Außenbereich. Diese Gegebenheiten bieten die perfekte Grundlage für spaßige und pädagogisch wertvolle Spiele, bei denen die Sprösslinge sogar etwas lernen!
Nachfolgend haben wir verschiedene Spielideen für den Kindergarten zusammengetragen, die die Kleinen lieben werden.

Quelle: Oksana Kuzmina

Instrumentenraten

Dieses Spiel wird im Idealfall drinnen gespielt, damit Hintergrundgeräusche auf ein Minimum reduziert werden.

Ablauf:
Die Kinder sitzen in einem Stuhlkreis oder auf dem Boden und schließen die Augen. Falls vorhanden, können den Kindern Augenbinden angelegt werden, dies erhöht die Spannung und verhindert, dass die Kleinen mogeln. Die Gruppenleiterin beginnt nun ein Instrument zu spielen. Im Anschluss dürfen die Kinder raten, um was für ein Instrument es sich gehandelt haben könnte. Je nach Gegebenheit kann den Kindern danach die Möglichkeit verschafft werden, das Instrument selbst einmal auszuprobieren. Das Spiel kann mit einer beliebigen Anzahl an Instrumenten und Kindern gespielt werden.

Pädagogisches Ziel: Den Kindern Musik näher bringen

Dieses Spiel ist die optimale Gelegenheit, Kindergartenkindern spielerisch an die Schönheit der Musik heranzuführen. Sie erfahren den Klang der verschiedenen Instrumente bewusst und können sich selbst ein Bild von dem jeweiligen Instrument machen. Durch dieses Spiel bekommen einige Kinder Lust, selbst ein Instrument zu erlernen.

Dieses Spiel eignet sich eher für die älteren Kinder im Kindergarten. Das Thema Instrumente sollte vorher schon einmal angesprochen worden sein, damit die Kinder die Klänge und die Namen der Instrumente schon kennengelernt haben.

Hier findest du Indoorspiele incl. ausführlicher Beschreibung


Ich sehe was, was du nicht siehst

Das zweite Spiel ist ein echter Klassiker. Man kennt es von langen Autofahrten, aber auch aus dem Kindergarten oder der Grundschule. Besonders für Kindergartenkinder ist dieses Spiel eine gute Möglichkeit, ihre Umgebung auf jedes Detail zu erforschen.

Ablauf:

Ein Kind sucht sich einen Gegenstand im Raum aus, verrät jedoch nicht, welchen es gewählt hat. Das Kind sagt dann: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das hat die Farbe ...“ anhand der Farbe können die anderen Kinder nun erraten, um welchen Gegenstand es sich handeln könnte. Sollten die Kinder den Gegenstand nicht auf Anhieb erraten können, dürfen Tipps gegeben werden. Das Kind, welches den Gegenstand errät, erlebt in diesem Moment ein Erfolgserlebnis, zur Belohnung, darf es das nächste Objekt aussuchen.

Pädagogisches Ziel: Farben lernen und die eigene Umwelt entdecken

Die Kinder müssen sich bei diesem Spiel sehr konzentrieren und genau auf die vorgegebene Farbe achten. Somit nehmen sie ihre Umgebung viel stärker wahr, als sie es unter gewöhnlich Umständen tun würden.

Dieses Spiel eignet sich für alle Altersgruppen und kann überall gespielt werden. Macht man beispielsweise einen Ausflug und die Kinder müssen auf etwas warten, kann mit „Ich sehe was, was du nicht siehst“ die Zeit leicht vertrieben werden. Die Kinder sind so für eine Weile abgelenkt.

Hier findest du Outdoorspiele incl. ausführlicher Beschreibung

Verstecken - Fangen

Das klassische Versteckspiel wird erweitert durch den Aspekt „Fangen“. Im besten Fall wird Verstecken Fangen im Freiem gespielt.

Ablauf:
Alle Kinder verstecken sich, es gibt einen Sucher. Wird ein Kind gefunden, so hat es die Möglichkeit wegzulaufen und sich erneut zu verstecken. Fängt der Sucher jedoch den Laufenden, muss er ihm beim weiteren Suchen und Fangen helfen. Durch die kurzen Sprints können die Kinder ausreichend Energie loswerden, sich jedoch nicht überanstrengen. Optional kann noch eine „Schutzzone“ errichtet werden. Innerhalb dieser Zone darf der Fänger die anderen Kinder nicht fangen. Durch weitere Regeln kann das Spiel immer wieder neu erfunden werden, so bleibt es spannend für die Kleinen. Je nach Anzahl der Spieler kann eine Runde viel Zeit in Anspruch nehmen. Es sollte also ausreichend Spielzeit eingeplant werden.

Pädagogisches Ziel: Kreativ werden und sich austoben

Die Kinder müssen sich immer wieder neue Verstecke suchen. Ihrer Kreativität ist keine Grenzen gesetzt. Müssen die Kinder laufen, powern sie sich aus und sind anschließend entspannter.

Bei Gruppen mit großem Altersunterschied empfiehlt es sich, Pärchen aus kleineren und größeren Kindern zu bilden. So lernen sich Kinder verschiedener Altersgruppen besser kennen und die Chancen bleiben ausgeglichen.


Und wer im ... geboren ist

Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Singspiel. Es wird in einem Stuhl- oder Sitzkreis gespielt.

Ablauf:
Alle sitzen in einem Kreis und singen gemeinsam. Das Lied beginnt mit „Und wer im Januar geboren ist, tritt ein, tritt ein, tritt ein.“ Alle Kinder, die im Januar Geburtstag haben begeben, sich nun in die Mitte des Kreises und tanzen gemeinsam. Anschließend geht es weiter mit dem Monat Februar, dann März und so weiter bis alle Monate besungen wurden und jedes Kind einmal tanzen durfte.

Pädagogisches Ziel: Die Kinder kommen aus sich heraus

Während manche Kinder gerne im Mittelpunkt stehen, sind andere eher schüchtern. Bei diesem Spiel müssen schüchterne Kinder all ihren Mut zusammenfassen und sich in die Mitte des Kreises stellen und tanzen. Dabei werden sie feststellen, dass dies sogar Spaß machen kann. Sollten Kinder zu schüchtern sein, kann man sie an die Hand nehmen und gemeinsam mit ihnen tanzen. Da während des Spiels durchgehend gesungen wird, wird die musikalische Seite der Kids gefördert.


Das Abschiedsspiel

Dieses Kindergartenspiel kann ideal zum Abschluss des Tages gespielt werden. Die Kinder verabschieden sich gegenseitig und lernen die Namen der anderen Kindern. Es eignet sich besonders gut für Gruppen, die sich noch nicht so gut kennen.

Ablauf:

Das erste Kind bekommt einen Ball und darf diesen einen anderem Kind zuwerfen. Es verabschiedet sich von ihm und sagt beispielsweise: „Tschüss Thomas“. Im gleichen Zug wirft er ihm den Ball zu. So geht es weiter, bis jedes Kind an der Reihe war.

Pädagogisches Ziel: Namen lernen und motorische Fähigkeiten trainieren

Die Kinder lernen spielerisch die Namen der anderen. Zudem werfen sie sich gegenseitig den Ball zu und üben fangen und werfen.

Dieses Spiel ist ein schöner Abschluss des Kindergartentages, es kann nur ab und zu gespielt oder zur täglichen Routine gemacht werden.


Autor des Artikels: Frank Hückinghaus

Veröffentlicht von Frank
29. Mai 2019

Klicke hier, um einen Kommentar zu hinterlassen