Babyzimmer einrichten – Was solltest du beachten?
Kaum zeigt der Schwangerschaftstest zwei Striche an, würden werdende Eltern am liebsten losziehen und eine Komplettausstattung für das Babyzimmer kaufen. Hierbei gibt es jedoch einiges zu beachten. Nicht alles eignet sich für die Einrichtung eines Babyzimmers für die Kleinsten und manche Dinge sind zwar hübsch, aber schlicht unbrauchbar. Haben Sie keine Lust, nach zwei bis drei Jahren erneut zu renovieren und das Zimmer einzurichten, achten Sie am besten z.B. auf mitwachsende Möbel und gedeckte Farben. So kann Ihr Baby das Zimmer später noch als Kinderzimmer nutzen. Sie möchten doch ein Babyzimmer einrichten und nicht schon ein Jugendzimmer? Hier kommen die ultimativen Tipps!
Foto: OLIVER FURNITURE
Inhaltsverzeichnis
Das Babyzimmer einrichten – die Grundausstattung
In ein Babyzimmer gehören nicht nur Kleiderschrank und Bettchen, sondern auch eine Wickelkommode. Diese sollte stabil sein und eine angenehme Höhe für die Eltern haben, so dass diesen beim Wickeln nicht der Rücken schmerzt. Eine abwaschbare Wickelauflage ist Standard, genau wie der seitliche Fallschutz. Dieser verhindert, dass das Baby vom Wickeltisch stürzt. Dennoch sollten Eltern ihren Liebling selbstverständlich niemals unbeaufsichtigt dort liegen lassen.Es gibt Wickeltische und Wickelkommoden*. Der Unterschied besteht darin, dass in der Wickelkommode noch zusätzlich Raum für Windeln, Cremes und andere Pflegeprodukte ist. Welches Möbelstück für Sie in Frage kommt, hängt von Ihren Bedürfnissen und auch vom vorhandenen Platz ab.Über dem Wickeltisch können Sie einen Heizstrahler befestigen. Dieser stellt auch in der kalten Jahreszeit sicher, dass Ihr Liebling beim Wickeln nicht friert.Der Kleiderschrank muss nicht besonders groß ausfallen, denn viel Kleidung benötigt ein Baby in der Regel nicht. Entscheiden Sie sich doch für einen Schrank mit viel Platz, können Sie bereits einen wählen, der auch für ältere Kinder geeignet ist.Das Bettchen sollte über ein seitliches Gitter verfügen, damit das Baby nicht herausfällt, sobald es sich drehen kann. Solche Entwicklungssprünge kommen oft überraschend, so dass das Gitter auch bei sehr jungen Babys bereits angebracht sein sollte.Ein Stubenwagen mit Vorhängen und hohen Wänden ist übrigens nicht zu empfehlen, denn dieser ist nicht ausreichend belüftet – dazu erfahren Sie später mehr.Kleine Kommoden mit Schubladen sind eine hervorragende Idee, wenn Sie ein Babyzimmer einrichten möchten. Beschriften Sie die Schubladen, damit Sie Spielzeug schnell und einfach wieder einsortieren können. Soll Ihr Schatz später dabei helfen, können Sie alternativ kleine Bildchen seines Spielzeugs auf die Schubladen kleben, damit er auch weiß, wo Bausteine, Puzzleteile oder Püppchen hin müssen.
Foto: LIVING4MEDIA – HOLLY MARDER
Die Basics – Boden und Wände
Wählen Sie für das Babyzimmer am besten helle und zugleich warme Farbtöne. Die Farben sollten Geborgenheit vermitteln und Ihrem Kind das Gefühl geben, sich fallenlassen und wohlfühlen zu können. Kleine Farbakzente oder auch Bordüren lockern das Gesamtbild optisch auf. Wandtattoos sind stets ein Eyecatcher. Es gibt sie praktisch in unendlich vielen Variationen. Sie lassen sich auf glatte Wände einfach aufkleben und genauso leicht wieder lösen, wenn Ihr Baby größer wird und ihm das Tattoo nicht mehr gefällt.Gerade sehr kleine Babys liegen viel auf dem Rücken, so dass ihr Blickfeld vor allem die Decke umfasst. Diese können Sie als Hingucker gestalten, indem Sie Leuchtsticker darauf kleben oder sie mit bunten Farbtupfern verzieren. Der Boden sollte zweckmäßig und einfach zu reinigen sein. Hier eignen sich sowohl Laminat als auch Parkett. Allerdings lohnt sich die Verlegung von teurem Parkettboden für ein Kinderzimmer nicht – so manches Kleinkind hat schon einen kompletten Parkettboden ruiniert, weil es in einem Wutanfall seine Spielzeuge durch die Gegend geworfen hat. Greifen Sie lieber auf mittelpreisige Alternativen zurück.
Inspiration für gute Farben und Ideen im Babyzimmer findest du z.B. bei Schöner Wohnen.
Die Sicherheit im Babyzimmer
Bei allen Anschaffungen müssen Sie beachten, dass Ihr Baby wächst – und zwar wahrscheinlich schneller als Ihnen lieb ist. Bald wird der kleine Schatz nicht mehr auf dem Rücken liegen, sondern robben, dann krabbeln und bald auch laufen und klettern. Sowohl die Möbel als auch sämtliche anderen Gegenstände sollten dann kindersicher sein.
Beleuchtung
In den ersten beiden Lebensjahren kennen Kinder keine bewusste Angst vor der Dunkelheit. Viele Babys schlafen entspannter, wenn der Raum wirklich dunkel ist und keine Lichtstrahlen sie stören. Daher sind entweder Rollläden oder Verdunkelungsrollos immer eine gute Idee.
Fotoquelle. fantasyroom.de
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Typische Einrichtungsfehler beim Einrichten eines Babyzimmers
Eltern möchten beim ersten Nestbauen alles richtig machen und begehen oft typische Fehler, die nicht zum Wohlergehen der Baby oder der Eltern beitragen. Hier einige typische Einrichtungsfehler:
- Ein dicker weicher Teppich, weil aufgrund oft verschütteter Milch und anderen Flüssigkeiten zu unhygienisch.
- Möbel die nicht mitwachsen, besser sind z.B. Hochstühle und Betten die umgebaut werden können
- zu schrille Farben
- Möbel die nicht fest angeschraubt sind, Babys haben noch gar kein Gefühl für Gefahren und können sich an einer umstürzenden Wickelkommode, etc. schwer verletzen.
- Textilien die nicht waschbar sind
Alle typischen Fehler haben wir in einen extra Artikel typische Einrichtungsfehler im Babyzimmer näher beschrieben.
Das Spielzeug
Babys brauchen eher wenig Spielzeug. Für sie sind alle Gegenstände spannend, die den Alltag der Eltern nachzeichnen. Das können auch Küchenutensilien sein. Ein Must Have ist allerdings ein schönes Mobile, entweder über dem Wickeltisch oder dem Babybettchen – oder gleich beides. Ganz besonders faszinierend sind natürlich solche, die das Baby selbst in Bewegung setzen kann. Achten Sie auf einfache Formen und bunte Farben, denn der Sehsinn von Kindern muss sich erst noch entwickeln.
Fazit
Ein Babyzimmer einzurichten ist gar nicht so leicht wie es im ersten Moment scheint. Es gibt viel zu bedenken und nicht alle Einrichtungsgegenstände sind dafür geeignet. Zum Glück haben Sie ja noch mehrere Monate Zeit. Einen ultimativen Tipp gibt es übrigens: Hauptsache mit viel Liebe eingerichtet!
Eine Übersicht aller eigenen Ratgeberbeiträge findest du hier unter Ratgeberartikel .
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