Babyflaschen

Eine Babyflasche dient der Zufuhr von flüssiger Nahrung für Säuglinge.

Sie kann Milch bzw. Muttermilch oder gar Säfte/Tee enthalten. Die Flasche hat eine Saugvorichtung, an der das Baby nuckeln kann. Man sollte darauf achten die Flasche nach dem Benutzen immer schön zu säubern, damit keine Keime oder Ähnliches entstehen.

Babys brauchen am Tag bis zu sechs Flaschen!

Neben der korrekten Zubereitung fragen sich frisch gebackene Eltern dabei oft, was man überhaupt in die Babyflasche füllen kann und ob es sich empfiehlt, ein Fläschchen für die Nacht auch schon am Abend vorzubereiten?
Der folgende Artikel gibt über diese und noch viele weitere Fragen Aufschluss und erklärt ganz nebenbei, welche Babyflaschen bei Stiftung Warentest mit dem Prädikat „sehr gut“ abgeschnitten haben.

Babymilch zubereiten

Die Fertignahrung wird, laut Anweisung auf der Verpackung, in die Flasche gegeben.
Dann bitte die benötigte Menge an kochendem Wasser hinzu gegeben. Danach wird die Flasche kurzzeitig komplett verschlossen und stark aufgeschüttelt, sodass keine Klumpen entstehen.

Nach der Zubereitung wird die Flasche abgekühlt auf eine bestimmte Temperatur, die für das Baby angemessen ist. Für die nächtliche Nahrung kann man bei der letzten abendlichen Nahrung gegen 22 Uhr die Flasche schon mit vorbereiten, um die Nahrung nur noch aufwärmen zu müssen.

Da Neugeborene einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt haben und leicht zu Koliken neigen, ist es wichtig, Babymilch richtig anzurühren.
Um dabei auf Nummer sicher zu gehen, sollte das Wasser, welches als Grundlage für jede Flasche dient, gerade in den ersten sechs Monaten immer abgekocht werden. Eine Ausnahme stellt dabei

Baby mit Babyflasche

Baby mit Babyflasche

spezielles Babywasser dar, das keine Keime oder Bakterien enthält und daher kein Abkochen nötig macht.
Neben dem Wasser gehört in eine Flasche natürlich auch Milchnahrung. Welche Milchnahrung dabei für welches Baby am besten geeignet ist, ist jeweils der Packungsbeilage des Herstellers zu entnehmen. Hier finden sich auch Hinweise, wie die Milchnahrung zubereitet werden sollte. Um den Angaben dabei richtig folgen zu können, befindet sich in jeder Packung ein dazugehöriger Messlöffel.

Eltern sollten hinsichtlich der Mengenangabe dabei besonders präzise vorgehen, da zu wenig Milchpulver die Nahrung insgesamt zu flüssig werden lässt und dem Baby nicht genügend Nährstoffe liefert. Zuviel Pulver sorgt hingegen dafür, dass die Nahrung zu dickflüssig wird. Das Baby ist dann zwar gesättigt, hat aber insgesamt zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen. Wiederholt sich dieser Vorgang häufig kann das schnell zu Übergewicht führen. Da übrigens gerade Milchnahrung ein Nährboden für Bakterien und Keime ist, sollte man eine Flasche nicht nochmals erwärmen, sondern immer frisch zubereiten. Wem das gerade nachts zu viel Aufwand ist, kann auf vollautomatische Babyflaschen Zubereiter zurückgreifen. Daher gibt es Babyflaschenwärmer für unterwegs, die das Wasser warm halten.

Eine andere Alternative zum Babyflaschenwärmer stellt aber auch eine einfache Thermoskanne dar.

  1. Milchnahrung immer in einer sauberen Flasche zubereiten
    Um Milchnahrung nicht zu verunreinigen, muss es steril sein. Eine sterilisierte Flasche und ein steriler Sauger gehören daher zum A und O. Dazu empfiehlt sich, das Auskochen der Babyflasche nach jedem Gebrauch.
  2. Wasser hinzugeben
    Der Hersteller der Milchnahrung gibt auf seiner Packung neben den Maßangaben für das Milchpulver auch Aufschluss über die benötigte Wassermenge. Diese sollte aufgekocht in die Babyflasche gefüllt werden. Dabei empfiehlt sich, die Babyflasche auf einem festen Untergrund zu platzieren, um auch tatsächlich die benötigte Wassermenge in die Flasche zu füllen.
  3. Wassertemperatur überprüfen
    Die Milch in der Babyflasche sollte auf zirka 40 bis 50 Grad abkühlen, bevor das Milchpulver hinzugegeben wird. Zu heißes Wasser kann das Pulver nämlich zerklumpen und Vitamine und Eiweiße zerstören. Zur Bestimmung der richtigen Wassertemperatur gibt es übrigens extra Babyflaschenthermometer.
  4. Milchpulver hinzufügen
    Nun sollte das Milchpulver je nach Mengenangabe auf der Verpackung hinzugefügt werden. Dazu benutzt man am besten den Messlöffel des Herstellers. Nach Zugabe des Milchpulvers kann die Flasche geschlossen werden.
  5. Wasser und Milchpulver miteinander vermischen
    Zur richtigen Vermischung des Wassers mit dem Milchpulver sollte die verschlossene Flasche in die Hand genommen und leicht geschaukelt werden. So entstehen nämlich weniger Luftblasen in der Milch, die dem Baby beim Verzehr der Milch Bauschmerzen bereiten könnten.
  6. Die Trinktemperatur überprüfen
    Bevor die Flasche nun dem Baby gegeben wird, sollte vorab nochmal die richtige Trinktemperatur überprüft werden. Dazu empfiehlt es sich einen Tropfen Milch auf die Innenseite des Handgelenks zu geben. Nur wenn dieser Tropfen zwar warm, aber nicht heiß ist, ist die Flasche für das Baby zum Verzehr geeignet, ohne dass Verbrühungsgefahr besteht. Ist der Tropfen hingegen heiß, kann die Flasche entweder an der Luft kurz auskühlen, unter fließend kaltem Wasser abgekühlt oder durch einen Babyflaschenkühler auf warme Temperatur gebracht werden. Übrigens gibt es auch Babyflaschen mit Temperaturanzeige. So muss man hinsichtlich der Überprüfung der Trinktemperatur von 37 Grad nichts mehr dem Zufall überlassen.

Glas oder Kunststoff?

Eltern sollten  beim Kauf eines Baby-Fläschchens erst einmal darauf achten, dass die Babyflaschen ohne Schadstoffe ist. Hier kann man sich an dem Vermerk BPA frei orientieren. Bei dem Stoff BPA handelt es sich um den chemischen Stoff Bisphenol A, der oft bei der Herstellung von Kunststoffen auftritt. Das heißt aber nicht, dass alle Kunststoffflaschen mit BPA belastet sind. Dieser Stoff kann, sofern er in Babyflaschen enthalten ist, auch in die Milchnahrung übergehen und ggf. die körperliche Entwicklung des Babys hemmen.

Babyflaschen aus Glas oder Kunststoff sind im Gegensatz zu Babyflaschen aus Edelstahl weit verbreitet. Deswegen fragen sich auch viele Eltern, ob sie bei einer Babyflasche lieber zu einem Produkt aus Glas oder Plastik greifen sollten. Welche Vor-, aber auch Nachteile beide Materialien sowohl bei Babyflaschen für Neugeborene als auch bei Babyflaschen für Stillkinder aufweisen, liest sich im Folgenden.

Glasflasche

Ein Vorteil von Glasflaschen ist, dass sich die Temperatur in ihnen länger hält. Außerdem ist sie sehr hygienisch, weil sie nicht so leicht Stoffe aufnimmt. Eine Glasflasche eignet sich auch besser zum reinigen.

Als Nachteil der Glasflaschen sollte man die hohe Zerbrechlichkeit nennen. Sie können schneller kaputt gehen und so auch eine Gefahr für das Baby und Mutter darstellen. Bei zu hoher Temperatur lassen sich Glasflaschen schlecht anfassen.

Babyflaschen aus Glas  weisen den Vorteil auf, dass sie sich perfekt in der Spülmaschine reinigen lassen, ohne Beschädigungen davonzutragen. Ihr Material ist zudem so geschaffen, dass es keine Risse zulässt, in dem sich schädliche Bakterien sammeln können. Durch seine Geschmacksneutralität braucht man für Babyflaschen für Muttermilch nicht noch gesonderte Babyflaschen für Tee. Doch auch in Sachen Recycling weist die Babyflasche aus Glas einen echten Vorteil auf. Der Nachteil liegt hingegen mit der Zerbrechlichkeit der Glasflasche auf der Hand. Hinzu kommt, dass sich gerade Kleinkinder an den heruntergefallenen Scherben leicht verletzten können. Außerdem eignen sie sich aufgrund ihrer eingeschränkten Formenvielfalt nicht unbedingt als Babyflaschen für unterwegs oder für den Transport im Flugzeug. Um einen ersten Eindruck von den Vor- und Nachteilen der Babyflaschen aus Glas zu gewinnen, gibt es ein Babyflaschen Set, das Eltern mit dem passenden Set aus Plastik gegeneinander abwiegen können.

Plastikflaschen

Plastikflaschen sind leichter als Glasflaschen und können somit leichter von einem Kleinkind gehalten werden. Außerdem sind sie nahezu unzerbrechlich.

Allerdings können Plastikflaschen aber auch schnell unansehnlich werden, indem sie sich in der Spülmaschine verfärben oder zerkratzen können. Darüber hinaus sind Plastikflaschen nicht so hygienisch.

Babyflaschen aus Kunststoff sind Im Gegensatz zu den Baby Glasflaschen ein sehr leichtes Material, das es auch in einer großen Formenvielfalt zu kaufen gibt. Gerade Kleinkinder können Babyflaschen aus Kunststoff daher bei Bedarf auch eigenständig halten, gerade dann wenn Griffe vorhanden sind. Insbesondere das Philips Avent Babyfläschchen macht in Sachen Ergonomie dabei eine gute Figur. Doch daneben haben Babyflaschen aus Kunststoff auch den großen Vorteil, dass sie nicht zerbrechlich sind.
Als großer Nachteil steht dem deren Hygiene gegenüber und das Plastik wird milchig. Deswegen sollten Eltern auf eine gewissenhafte Desinfektion der Babyflasche aus Kunststoff achten. Ihre weiche Oberfläche ist nämlich anfällig für Kratzer, in denen sich Bakterien und Keime festsetzen können. Deswegen sollten Babyflaschen aus Plastik auch häufiger ausgetauscht werden als die Fläschchen aus Glas. Um die Haltbarkeit einer Babyflasche aus Plastik dabei zu erhöhen, sollte man sie nach jedem Gebrauch sterilisieren. Dazu ist eine praktische Babyflaschenbürste oder ein Dampfsterilisator durchaus empfehlenswert. Um die Babyflasche zu desinfizieren, kann man sie aber auch lang auskochen oder im Geschirrspüler reinigen. Wer Babyflaschen im Topf sterilisieren möchte, kann das mit Fläschchen aus Kunststoff problemlos machen. Das Fläschchen kann nach der Reinigung im praktischen Babyflaschen Abtropfständer übrigens auch an der Luft getrocknet werden.

Welche Sauger mag mein Baby?

Welche Sauger von Babyflaschen die besten sind, lässt sich so pauschal erst einmal nicht beantworten. Jedoch lassen sich Sauger unabhängig von den verschiedene Babyflaschen Größen generell in zwei Formen einteilen: eine kiefergerechte, bzw. orthodontische Form und eine runde, bzw. symmetrische Form. Gerade letztere hat den Vorteil, dass sie brustähnlich geformt ist, während des Trinkens jedoch ein Vakuum erzeugt. Die kiefergerechte Form ermöglicht hingegen ein Trinkverhalten zu imitieren, das dem Stillen sehr ähnelt. Zudem soll diese Form des Saugers der gesunden Entwicklung des Kiefers förderlich sein, allerdings nur, wenn der Sauger immer „richtig rum“ im Mund des Babys liegt. Das unterscheidet ihn auch wiederum vom runden Sauger, der keine „falsche Seite“ hat.

Es gibt zwei Varianten von Saugern. Zum einen gibt es einen Sauger, der der Mutterbrust nachempfunden ist. Dieser Sauger wird benötigt um z.B. abgepumpte Muttermilch- oder Fertignahrung für Säuglinge zu geben. Dieser Sauger hat ein relativ kleines Loch, weil die Nahrung dünnflüssig ist. Eine andere Variante ist der Kieferform des Kindes nachempfunden und hat eine ergonomische Form. Diese Sauger haben verschiedene Lochgrößen, die auf die jeweilige Nahrung abgestimmt ist. Zum Beispiel wird bei der Gabe von Brei durch die Flasche eine größere Öffnung benötigt.

Alle Sauger sind mit einem Ventil ausgestattet, damit das Kind sich bei der Aufnahme der Nahrung nicht verschlucken kann.

Worauf beim Kauf achten?

Vor dem Kauf einer Babyflasche sollte man unbedingt auf Sicherheit, Hygiene und dem Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Vor allem sollte man auf ein Prüfsiegel auf den Produkten achten (Stiftung Warentest, etc.).

Zu den bekanntesten Herstellern von Babyflaschen gehören NUK, Chicco und Philips Avent. Der Marktführer in Sachen „Babyflaschen und Sauger“ ist eindeutig NUK. Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Zeven, Deutschland. Die drei Buchstaben, die den Namen bilden, standen ursprünglich für „Natürlich Und Kiefergerecht“.

Babyflaschen reinigen?

Als erstes muss man die Babyflaschen von eventuellen Milchresten befreien. Für die Reinigung wird eine Flaschenbürste empfohlen, weil man mit ihr sicherstellt, dass man auch wirklich alle Stellen erreicht. Es wird davon abgeraten „normales“ Spülmittel für die Reinigung zu benutzen, da dies zu viele schädliche Stoffe enthalten kann. Stattdessen auf ein speziell angepasstes Produkt von NUK, etc. zurückgreifen.

Der nächste Schritt ist die Sterilisation. Dadurch werden die gefährlichen Keime und Bakterien sicher abgetötet. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man Flaschen sterilisieren kann. Die wohl bekannteste Methode ist das Auskochen. Dafür wird ein großer Topf mit Wasser benötigt. Nun werden die Flaschen mindestens 3 Minuten in kochendes Wasser gelegt. Nach zehn Minuten sind die Flaschen steril.

Anders als bei Glasflaschen, können Kunststoffflaschen durch die heiße Temperatur schmelzen. Deshalb sollte man immer vorsichtig sein, wenn man Flaschen aus Kunstoff verwendet.

Babyflaschen sterilisieren?

In der Regel wird von einer Zeit von ca. 6 Monaten gesprochen, nach der keine Sterilisation der Flasche mehr notwendig sei. Je nach Bedarf kann man natürlich trotzdem weiter sterilisieren.

Babyflaschen aufwärmen?

Das wird nicht empfohlen, da nach dem aufwärmen mehr Keime und Bakterien entstehen. Man sollte den Inhalt der Flasche nicht abkühlen lassen.

Wieviel Babyflaschen braucht man?

Wenn man damit plant selber zu stillen, braucht man höchstens 1-2 Flaschen zu Hause als Notfall. Ansonsten werden 6-7 Flaschen empfohlen, um immer eine Flasche zur richtigen Zeit parat zu haben.

Fazit:

Es gibt viele verschiedene Punkte, auf die man achten muss bei einem Kauf von Babyflaschen. Durch die große Auswahl an Produkten in diesem Segment ist es empfehlenswert sich mehrere verschiedene Tests und Rezensionen durchzulesen.

Veröffentlicht von Frank
13. November 2018

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